100 Jahre Sankt Martin in Königshof
Von Donnerstag bis Samstag haben wir wieder mit unserer Schulgemeinschaft und allen Königshofern Sankt Martin gefeiert. Es waren wie immer schöne, stimmungsvolle Tage, die ihren Höhepunkt im Umzug fanden. Wundervoll geschmückte Straßen lassen die Laternen der Kinder in noch schönerem Licht erstrahlen. Es macht immer Spaß durch die Straßen von Königshof zu ziehen.






Auch der Start mit unserer alljährlichen Laternenausstellung war stimmungsvoll und lichterfüllt. Die Laternen der Kinder wurden nicht nur von den Eltern, Großeltern, Freunden und Ehemaligen bestaunt, auch Sankt Martin selbst hat sich unter die Gäste geschlichen und einen Blick auf die Laternen geworfen. Ein nettes Beisammensein, welches bei einem Glas Glühwein oder Kinderpunsch und einer Waffel die Gelegenheit zum Austausch bietet. Unser Dank gilt wie immer allen fleißigen Helfern. Ohne Sie wäre dies alles nicht möglich!







Wie in jedem Jahr besuchte uns am Freitag Sankt Martin samt dem St. Martinszug-Komitee 1925 Krefeld-Königshof. Auch heute bestaunten alle, die mit viel Liebe gestalteten Laternen unserer Kinder. Aber nicht nur die tollen Laternen sollten heute gewürdigt und geehrt werden, heute gab es etwas ganz Besonderes zu feiern. Das Martinskomitee feiert nämlich seinen 100. Geburtstag. Dazu gratulieren wir von Herzen. Neben unseren Glückwünschen war es uns in diesem Jahr, zu diesem besonderen Anlass wichtig, unseren Dank an das Martins-Komitee auch über unsere Glückwünsche hinaus zum Ausdruck zu bringen. Daher haben wir uns entschlossen, den diesjährigen Martinszug unter dem Motto „100 Jahre St. Martin in Königshof“ zu begehen und dementsprechend die Gestaltung der Laternen ganz Sankt Martin und seiner Geschichte von der Mantelteilung zu widmen. Sankt Martin staunte daher heute nicht schlecht, als er unsere wunderschönen Laternen sah und auf ihnen immer wieder sich selbst oder Erinnerungen aus seiner Geschichte entdeckte. Eine Geschichte, die inzwischen über 1700 Jahre alt ist. Wenn eine Geschichte so alt ist und immer noch erzählt wird, muss sie etwas ganz Besonderes sein, oder?
Dazu haben wir gemeinsam mit Sankt Martin einen Blick in die Vergangenheit geworfen. Sankt Martins Vater war ein römischer Hauptmann und zog für den römischen Kaiser in den Krieg. Er wünschte sich, dass sein Sohn ebenfalls einmal Soldat werden würde. Dieser hatte sich aber immer mehr für den Gott der Christen interessiert und wollte mehr über diesen Glauben erfahren. Eines Tages, Martin war gerade erst 15 Jahre alt, war es so weit und er musste zum Militär, um für den römischen Kaiser zu kämpfen und um ihm stets treu zu dienen. Er bekam ein Pferd, einen Soldatenmantel und drei Diener. Im Unterschied zu den anderen Soldaten, nahm Martin nur einen Diener und kümmerte sich um ihn, so wie auch er sich um Sankt Martin kümmerte. Martin wusch ihm die Füße und putzte seine Schuhe. Dafür erntete er oft Spott und Hohn von den anderen Soldaten. Und so war es auch, als die uns sehr bekannte und besondere Geschichte begann. Martin war nun schon länger römischer Reiter und hatte die Aufgabe mit den anderen Soldaten die Städte für den Kaiser zu bewachen. Es war Winter und bitterkalt und die Soldaten kamen von ihrer Wache zurück in die Stadt. Sie mussten sich beeilen, denn abends wurden die Stadttore geschlossen, damit keine ungebetenen Gäste in die Stadt gelangen konnten. Martin blieb etwas hinter den anderen zurück und kurz bevor er das Stadttor passierte, entdeckte er einen armen alten Mann, der nur mit Lumpen bekleidet war. „Bei der Kälte würde er die Nacht nicht überleben“, dachte Sankt Martin sich, blieb bei ihm stehen und überlegte, wie er ihm helfen könne. Geldstücke hatte er nicht mehr bei sich, da er diese bereits an andere Menschen verteilt hatte. Aber er hatte seinen Soldatenmantel und teilte diesen mit dem Bettler. Die anderen Soldaten staunten nicht schlecht. Nie wären sie auf die Idee gekommen, auch nur ein Geldstück oder gar die Hälfte ihres Mantels bei der Kälte abzugeben. Auch hier spotteten und lachten sie wieder über Sankt Martin.
Soweit die besondere, 1700 Jahre alte Geschichte. Aber warum ist sie nun so besonders? Kein Geringerer als Sankt Martin selbst, versuchte das Besondere der Geschichte zu erklären: „Diese besondere Geschichte zeigt uns, dass es auch noch heute oder gerade heute wichtig ist, dass Menschen wie Sankt Martin sind. Menschen, die bereit sind Menschlichkeit zu zeigen, auch dann, wenn es unbequem wird. Menschen, die durch eigenen Verzicht Menschlichkeit beweisen, damit es anderen besser geht. Menschen, die bereit sind, Spott und Hohn zu ertragen, damit andere es nicht ertragen müssen. Menschen, die Mut beweisen, um andere zu retten. Menschen, die dafür einstehen, dass alle Menschen gleich sind, auch wenn sie noch so unterschiedlich sind.
MENSCHLICHKEIT! Wahrscheinlich die wichtigste Form gelebter Nächstenliebe, die im Kleinen beginnt, aber Großes bewirken kann. MENSCHLICHKEIT! Wahrscheinlich die Antwort auf unsere Frage, warum eine uns wohlbekannte, 1700 Jahre alte Geschichte, heute noch erzählt wird“, so die Worte des Sankt Martin.



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