Vorwort

Unsere Schule früher und heute

Der Ursprung der derzeitigen Grundschule Königshof lässt sich aus zwei verschiedenen Schulen zurückverfolgen. Die kath. Königshofschule und die Volksschule Niederbruch wurden im Jahre 1925 unter der Leitung der Königshofschule zusammengelegt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde 1945 bei einem Bombenangriff auf Krefeld die Königshofschule völlig zerstört, die Schule in Niederbruch – unser heutiges Schulgebäude – so stark beschädigt, dass der Unterrichtsbetrieb über ein halbes Jahr ausgesetzt werden musste.

Nach den Kriegswirren wurden 1946 gemäß der Abstimmung der Erziehungsberechtigten Bekenntnis- und Gemeinschaftsschulen eingerichtet. Die bisherige Gemeinschaftsschule in Niederbruch trug nun den Namen „Städt. Kath. Grundschule, Oberbruchstraße“.

Bedingt durch stark anwachsende Schülerzahlen und die damit verbundene große Raumnot an unserer Schule wurde das Hauptgebäude in zwei Bauabschnitten (1953 und 1960) um Klassen, Verwaltungs- und Fachräume erweitert. Ein zusätzliches Angebot an Räumen wurde 1975 und 1990 durch den Bau von vier Pavillonklassen geschaffen.

1990 wurde das Hauptgebäude umfassend renoviert. Die Fenster wurden alle erneuert, Klassen und Flure farblich ansprechend gestaltet. Die hohen Räume und Rundbogenfenster mit vielen Sprossen strahlen eine besondere Behaglichkeit aus. Mit der Renovierung war auch eine völlige Neugestaltung des Schulgeländes mit Einzäunung, Spielwiesen, Baum- und Strauchbepflanzung und eine kindgemäße Herrichtung des Schulhofes verbunden.

Während die Sitzbänke unter den schattenspendenden Bäumen dem Verweilen dienen, laden aufgemalte Spielpläne, Fußballtore, Basketballständer und unsere Spielausleihe zum aktiven Spiel ein. Regelmäßig nutzen wir unsere Sprunggrube zum Weitsprungtraining, sowie die Fußballwiese für erste Übungen mit dem Schlagball. Erweitert wurde das Spielangebot in den Hof- und Bewegungspausen sowie im Nachmittagsbereich 1995 durch die Spiellandschaft, die aus Mitteln des Fördervereins finanziert wurde.

Unter Würdigung der bisherigen Schulgeschichte beantragte die Schulkonferenz 1991 die Namensänderung unserer Schule in:

Grundschule Königshof
Städt. Kath. Grundschule
Oberbruchstraße 87

Seitdem trägt unsere Schule ihren heutigen Namen. Sie liegt im Ortsteil Königshof, der geprägt ist von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Grünanlagen, Spielplätze und Sportvereine bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Seit November 2000 wurde das Angebot durch ein Schwimmbad erweitert.

Günstig ist die nahe Anbindung an die K-Bahn und den Linienbus, sowohl für den Schulweg  als auch für Ausflüge mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Als ortseigene Konfessionsschule stehen wir seit jeher in enger Verbundenheit zu der Pfarre Herz-Jesu und sind in das Pfarrleben integriert. Der ökumenische Einschulungsgottesdienst wird in Zusammenarbeit mit der Markus-Pfarre gestaltet.

Enge Kontakte pflegen wir mit den Kindergärten in unmittelbarer Nachbarschaft, dem Kindergarten der Herz – Jesu – Pfarre und dem neu eröffneten auf der Niederbruchstraße, sowie den Kindergärten Wilhelmstraße, Anrather Straße, Groß und Klein und dem Markus –Kindergarten wie auch zu den weiterführenden Schulen, dem Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium, der Freiherr-vom-Stein-Realschule und der Hauptschule Hafelsstraße.

Unser Einzugsgebiet umfasst die Ortsteile Königshof und Fischeln. Als konfessionsgebundene Schule besuchen uns auch Kinder, die nicht in den unmittelbar benachbarten Ortsteilen wohnen.

Mit unserem Schulprogramm möchten wir unser Konzept von einer christlichen, kindgemäßen und zukunftsorientierten Grundschule vorstellen, in deren Mittelpunkt die Bildung der Persönlichkeit der Schüler zu freiem, selbständigem und verantwortlichem Handeln im christlichen Glauben und Miteinander steht.

 

Katholische Grundschule, weil Glauben stark macht

Die Grundschule Königshof als katholische Grundschule, hat eine wichtige Funktion und erfüllt einen kirchlichen, sowie einen öffentlichen Auftrag. Sie steht, wie alle katholischen Schulen, für ein pädagogisches Konzept, das Wissensvermittlung mit ganzheitlicher Erziehung und Glaubenspraxis verbindet.

Die Grundsätze des katholischen Glaubensbekenntnisses prägen den Unterricht, die Erziehung und das Schulleben:

„Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater.
Schöpfer des Himmels und der Erde
und an Jesus Christus seinen eingeborenen Sohn,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben.
Er sitzt zur Rechten des allmächtigen Vaters.
Von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an die katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden
und das ewige Leben.
Amen“

Bezüglich der Aufnahme der Kinder an Bekenntnisschulen schreibt die „Verordnung über den Bildungsgang in der Grundschule“ vor, dass in die Bekenntnisschule nur ein Kind aufgenommen werden darf, „wenn es entweder

a) dem entsprechenden Bekenntnis angehört oder
b) dem nicht angehört, die Eltern aber ausdrücklich wünschen, dass es nach den
Grundsätzen dieses Bekenntnisses unterrichtet und erzogen werden soll.“ (VvzAOGSzu §1)

Dies bedeutet für uns und unsere Arbeit:

– Alle Schülerinnen und Schüler nehmen am katholischen Religionsunterricht teil und lernen dadurch das Christentum und das katholische Bekenntnis kennen.

– Alle Kinder besuchen mit ihren Lehrerinnen den regelmäßig stattfindenden Schulgottesdienst.

Einschulungs- und Verabschiedungsgottesdienste werden ökumenisch gefeiert.

– Wir beginnen am Morgen in allen Klassen mit einem gemeinsamen Gebet oder einem geistlichen Lied. Kein Kind wird zu religiösen Handlungen gezwungen. Wir erwarten jedoch, dass alle Kinder unserem Glauben Respekt erweisen und erbitten beispielsweise von Kindern, die nicht mitbeten möchten, eine respektvolle Haltung.

– In den Klassenräumen hängt ein Kreuz.

– Wir erwarten von allen Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an Schulfesten und -feiern im christlichen Jahreskreis, die in unserer Schule einen hohen Stellenwert haben.

– Religiöse Themen werden nicht nur im Religionsunterricht, sondern manchmal auch

fächerübergreifend (z.B. während der Projektwoche) oder im Fachunterricht behandelt.

– Wir arbeiten eng mit der katholischen Pfarre Herz-Jesu zusammen und beteiligen uns an Aktionen (z.B. Spendenkästchen, Weihnachtskartenverkauf zugunsten des Brasilienkreises, Absprachen zwischen Katechetinnen und Religionslehrerinnen)

– Wichtig ist für uns jedoch auch, dass nichtkatholische Kinder sich mit ihrem Glauben in den Unterricht einbringen können, da wir dadurch Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen und zu Toleranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen erziehen.